Zitate
Alle Kredit- und Wertpapiere der ganzen Welt zusammen haben nicht den Nährwert eines einzigen Samenkorns.
Alles Große, das Menschen je geleistet, geht aus der Einsamkeit, aus der Vertiefung geistigen Schauens hervor.
Alltagsmenschen suchen den Himmel. Sonntagsmenschen aber, die tiefen und auserwählten Geister, suchen Gott.
Arbeit ist oft die einzige Erholung von der Last des Daseins.
Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel braucht.
Auf der Börse „verdient“, sagen sie und wollen damit das freche Glücksspiel beschönigen, als ob es ehrliche Arbeit wäre.
Bei an Weib Glück hab’n, das kann jeder Bua, aber mit an Weib glücklich sein, da g’hört viel dazua.
Das Beste in mir – ich hab es von der Mutter.
Das Dasein ist köstlich, man muß nur den Mut haben, sein eigenes Leben zu führen.
Das Glück trennt die Menschen, aber das Leid macht sie zu Brüdern.
Das Kind lügt selten früher, als bis es bei anderen die Lüge entdeckt hat.
Das erste Lebenszeichen, welches in dem jungen Menschenkinde die aufkeimende Seele von sich gibt, ist die Offenbarung der Selbstliebe. Ob Menschenliebe daraus wird oder Selbstsucht, das entscheidet die Erziehung.
Das moderne Wirtschaftssystem ist ja nicht auf das Sparen begründet, sondern auf das Schuldenmachen. Das Schuldenmachen ist auch der Grund, warum das Geld Zinsen trägt. Gäbe es keine Schulden, so hätte das Geld keinen Zinsfuß, weil niemand Darlehen nehmen und dafür eine Entschädigung zahlen würde. Je mehr Schuldenmacher, desto höher der Zinsfuß.
Fotograf: F.J. Böhm, undatiert, Universalmuseum Joanneum, Multimediale Sammlungen, PL 53099
Fotograf: F. J. Böhm, um 1910, Universalmuseum Joanneum, Multimediale Sammlungen, PL 53057
Es gibt Eheleute, die ihr Glück auswärts suchen, und in ihrem Hause liegt es aufgebahrt, scheintot. Auferstehen würde es durch den Ruf eines einzigen liebevollen Wortes, aber dieses Wort wird nicht gesprochen.